Karune: Sehr schön. Ich denke, viele Leute haut es gleich vom Stuhl bei dem ganzen Wrath of the Lich King. Zu unserer letzten Frage: Wie passen die Geschehnisse der Trilogie des Sündenkriegs in das Diablo-Universum und warum war diese Geschichte wichtig?
Chris Metzen: Ganz am Anfang, abgesehen von der Geschichte selbst, nur darauf bezogen, wie das Produkt zur Vermarktung kam, da haben wir vor ein paar Jahren mit unserem Partner gesprochen, PocketBooks: "Hey, lasst uns doch pro Lizenz Trilogien erstellen, für jede der drei Lizenzen." Mein erster Gedanke war: "Hey, genial! Gehen wir wieder an den Anfang und benutzen wir diese Trilogien, um den Leuten eine Idee des Ursprungs jeder dieser drei Serien zu vermitteln." Also haben wir bei Warcraft den Krieg der Ahnen genommen, welcher definitiv der erste Konflikt in Azeroth war und wirklich den Weg geebnet hat für alles, was im jetzigen Zeitalter passiert. Genauso bei StarCraft mit der "Dunkle Templer"-Trilogie, obwohl es sich dabei mehr um den Protagonisten handelt, der die Geschichte erneut in seinem Kopf durchlebt. Es vermittelte wirklich einen Sinn für die Mythologie der Protoss und die Ereignisse, die im heutigen Schauplatz ihr Echo finden, dem Ausgangspunkt von StarCraft II. Mit dem Sündenkrieg war es genauso, wobei wir keine "Zeitreise" oder " gedankliche Rückblende einer Figur" benutzen wollten. Es ist eher ein direkter Blick auf antike Geschehnisse. Dafür komme ich wahrscheinlich in die Hölle - es geschah tausend Jahre vor Diablo I und der Sündenkrieg war in der Tat dafür vorgesehen, eine Aufnahme der Diablo-Welt zu machen und wirklich die Ereignisse und Charaktere zu zeigen, die alles in Bewegung setzten, was heute seinen Lauf nimmt. |